Das Projekt Solidarisch unterwegs in Zeiten der Peripherie im Exzess stellt sich die
Aufgabe, in einer kontinuierlichen kollektiven Zusammenarbeit unter Migrant*innen eine
aktuelle Hinterfragung und Reformulierung der solidarischen Visionen und Utopien
vorzunehmen. Ausgehend von einer mehrfach spezifisch marginalisierten Position (dem
Zusammenspiel von rechtlichen, sozialen und rassistischen Ausgrenzungen) wollen wir die
emanzipativen Ansätze der Solidarität bearbeiten.
Das Projekt ist interdisziplinär angelegt und wird die verschiedene Aktionsfelder
utopischen Denkens und Handelns in den Blick nehmen – Kommunismus, Feminismus,
Pariser Kommune (französisch La Commune de Paris), Black Panther, Zapatisten,
Solidarische Ökonomie und auch Modelle gleichberechtigter Partnerschaft und freier Liebe
sowie Künstler*innensiedlungen bis zu kollektivistischen Wohnbauprojekten, die neue
Lebensformen generieren sollten.
Teilnehmende im Projekt sind Migrant*innen, mit besonderem Augenmerk auf solche, die
von extremen Marginalisierungen, Illegalisierungen und Ausschlussmechanismen
betroffen sind.