Rücken stärken - gemeinsam handeln

Ein Personenkreis

Diskriminierung, Ausgrenzung und rassistische Erfahrungen gehören für viele Jugendliche zum Alltag – auch in Schule und Ausbildung. Oft bleibt das Erlebte im Verborgenen: aus Angst, Scham oder dem Gefühl, allein zu sein.

Struktureller Rassismus und Diskriminierung in Bildungseinrichtungen zeigen sich nicht nur in konkreten Gewaltvorfällen, sprachlichen Übergriffen oder abwertender Kommunikation. Sie haben viele Gesichter und sind häufig tief in den Strukturen des Bildungssystems verankert. Marginalisierte Schüler*innen – insbesondere jene mit Migrationsgeschichte oder mehrfach diskriminierte Gruppen – sind überdurchschnittlich häufig von Segregation, Benachteiligung in Leistungsgruppen und unbewussten Vorurteilen durch Lehrpersonal betroffen. Niedrigere Erwartungen, diskriminierende Curricula, mangelnde Ressourcen für mehrsprachige Lernende sowie fehlende Repräsentation im Lehrkörper verstärken diese Ungleichheiten. Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen sowie die tägliche Konfrontation mit stereotypen Zuschreibungen sind für betroffene Jugendliche eine massive Belastung.

Im Rahmen des Projekts „ Rücken stärken - gemeinsam handeln. Für eine diskriminierungsfreie Bildung" möchten wir uns daher mit Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten im Falle von Gewalt und Diskriminierung in Schule und Ausbildungsstätten befassen, sowie jugendgerechte Öffentlichkeitsmaterialien entwickeln, die den Jugendlichen Zugang zu Informationen zu mögliche Handlungen und Interventionen erleichtern.

Durch Workshops, Recherche und Gestaltung von Materialien, die Informationen unter Jugendlichen weiter verbreiten können, möchten wir einen weiteren Schritt gegen strukturelle Gewalt und Diskriminierung vorgehen sowie zur Bewusstseinsbildung für individuelle und kollektive Handlungsmöglichkeiten beitragen.

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2025
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