Teilnahme an der virtuellen Ausstellung "Platz für Held*innen" im Haus der Geschichte Österreich
Welche Geschichten von Frauen* machen Ihnen Mut, inspirieren Sie, fordern Klischees heraus? Erzählen Sie uns eine Geschichte anhand eines Fotos, eines Videos oder der Aufnahme eines Gegenstandes!
... als maiz, dies ist unser Beitrag zu dieser Frage.
Titel: „Ya basta!“ - Zapatistische Frauen im Widerstand inspirieren Migrant*innen in Österreich
Originalfoto: Andre Mantelli (Instagram: andre.mantelli)
Fotokunst: Pat Costa (Instagram: patcostaphoto)
Was ist uns wichtig, zu erzählen? Was verbindet uns mit den Zapatist*innen?
Die zapatistischen indigenen Frauen* haben im Jahr 1994 als Teil der zapatistischen Bewegung in Chiapas, Mexiko, einen Aufstand gegen die miserablen Ungleichheiten als Ergebnis des kolonialen Erbes und neoliberaler, kapitalistischer Politiken - organisiert.
Diese Kämpfe um würdige und gerechte Lebensverhältnisse öffnen Räume für die Entstehung neuer Subjektpositionen indigener, zapatistischer Frauen* und ermöglichen die Entstehung eines neuen Selbstbewusstseins, das mit der Aneignung von Handlungsmacht einher geht. Das „doing resistance“ zapatistischer Frauen* gegen sexistische und rassistische Ausgrenzung ist Teil einer dekolonialisierenden Strategie.
Der Ruf „Ya basta!“ als Ausdruck für den Widerstand gegen neoliberale und neokoloniale Herrschaftsformen und als Katalysator innerhalb einer zugleich lokal und global organisierten „intergalaxischen“ Bewegung hallte um die Welt.
Auch wir, die maiz-Frauen* (Autonomes Zentrum von & für Migrantinnen) in Oberösterreich, waren,vor allem in unseren Anfängen, sehr von den zapatistischen Frauen* inspiriert und geprägt. Deshalb freut es uns besonders, jetzt, im Jahr 2021, zusammen mit vielen kritischen Organisationen einen Besuch einer zapatistische Delegation in Europa vorzubereiten. Der Widerstand muss weitergehen!